Protest gegen Stellenabbau

ZUKUNFT ODER WIDERSTAND bei ZF Wabco

12.09.2024 | Über 1.000 Beschäftigte der ZF Hannover haben am vergangenen Mittwoch an einer Protestkundgebung im Anschluss an eine am Standort stattfindende Betriebsversammlung teilgenommen, um ihren entschiedenen Protest gegen die Abbaupläne des Arbeitgebers auf die Straße zu tragen. Unsere Zweite Bevollmächtigte, Susanne Heyn, und der Betriebsratsvorsitzende von ZF Hannover, Jens Schäfer, hielten mitreißende Ansprachen, die die Kolleginnen und Kollegen deutlich auf einen Konflikt einschworen.

Susanne Heyn kritisierte die Kostenstrategie des ZF Konzerns scharf: "Bei einem Personalkostenanteil von unter 18% zu behaupten, die deutschen Beschäftigten seien an allem schuld und die Rettung der ZF liege in Niedriglohnländern (oder BCC, wie es neudeutsch heißt), ist ein Hohn. Diese McKinsey- Milchmädchenrechnung hat schon viele Unternehmen in den Ruin geführt."

Eigens angereiste Delegationen der ehemaligen WABCO-Betriebe aus Mannheim und Gronau sowie Vertreter*innen aus 10 hannoverschen Betrieben und aus den Reihen unserer Senior*innen zeichneten ein wunderbares Bild der Solidarität.

Wir haben uns auch über die Teilnahme und das Grußworts des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Hannover, Belit Onay, sehr gefreut. Belit betonte, dass die Automobilindustrie absolut wichtig für die Stadt Hannover sei und die Arbeitsplätze erhalten bleiben müssten.

Zum Zusammenhalt rief ebenfalls Andreas Matthias, Sprecher der Vertrauenskörperleitung von VW Hannover, auf. Den Kampf um die Standorte bei VW oder ZF gewinnen wir nur als Metaller*innen gemeinsam!

Die Kundgebung bei ZF Hannover fand nur einen Tag nach dem bundesweiten Aktionstag der Metaller*innen im ZF Konzern statt.


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